Rumänischer Forstchef muss gehen

Quelle:
ADZ/IHB
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Wie die rumänische Zeitung ADZ berichtet, tritt der Generaldirektor des staatlichen rumänischen Forstbetriebs Romsilva, Adam Crăciunescu, zurück. Der Rücktritt wird zum 21. März 2016 wirksam. Eigentlich ging Crăciunescus Amtsperiode noch bis 2017.

Das Blatt zitiert den Forstchef mit den Worten, er trete „aus persönlichen Gründen und wegen der Belastungen der letzten Periode“ zurück. Die Ministerin für Umwelt, Gewässer und Wälder, Cristiana Paşca Palmer, hatte ihn jedoch bereits vorher als Mitglied des Verwaltungsrats abgesetzt und begrüßte nun auch seinen Rücktritt als Generaldirektor von Romsilva, da er auch in Prozesse der illegalen Rückgabe von Wäldern verwickelt sei.

Der Vorsitzende der Vereinigung der Forstverarbeiter (ASFOR), Nicolae Ţucunel, beschuldigte Crăciunescu, er versetze der Holzindustrie den Todesstoß, weil der die Preise des Rohstoffes Holz um 300% erhöht habe.

Den illegalen Holzeinschlag will die Ministerin insbesondere durch den rascheren Aufbau der Forstwacht eindämmen, deren Personal verdoppelt wird. Auch das Programm „Radar der Wälder“ habe bereits als erfolgreich erwiesen. Es sei eine Holzmenge im Wert von 23 Mio. Lei, umgerechnet gut 5 Mio. Euro, beschlagnahmt worden.

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