Borkenkäferbefall in Bayern zeigte 2021 weiterhin Nord-Süd-Gefälle

Quelle:
LWF Bayern/Fordaq
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Die kühl-feuchte Witterung im Sommer 2021 brachte Bayerns Vegetation eine Verschnaufpause. Sie führte außerdem zu deutlichen Entwicklungsverzögerungen bei den Borkenkäfern. Die angelegte 2. Generation überwintert überwiegend in den Bruthölzern. Der Befall wies 2021 erneut ein Nord-Süd-Gefälle auf, mit Schwerpunkten im Norden und Osten Bayerns. Im Süden des Landes war der Befall mit Fichtenborkenkäfern vergleichsweise überschaubar. Schwerpunkte der Buchdrucker-Kalamität waren nach wie vor die „Kolle-Gebiete“ in Niederbayern, sowie weite Teile Unter- und Oberfrankens – hier insbesondere der Frankenwald. Befallschwerpunkte des Kupferstechers lagen 2021 v.a. in den nördlichen Bereichen Bayerns. Der Kupferstecher profitierte dort von dem hohen Brutraumangebot im Zuge der Buchdruckeraufarbeitung.

Aktuell liegen noch keine abschließenden Schadholzmengen für 2021 vor. Zusammenfassend kann die bayernweite Gesamtsituation aber weiterhin mit „Schäden auf hohem Niveau mit regional sehr deutlichen Unterschieden“ beschrieben werden.

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