Österreichs Baustoffindustrie erwartet Ausgleich zum Jahresabschluss

Quelle:
BRANCHENRADAR/Fordaq
Besucher:
109
  • text size

Trotz der vergleichsweise milden Auswirkungen der Pandemiemaßnahmen auf die österreichische Bauwirtschaft, sanken im 1. Halbjahr 2020 die Erlöse der Hersteller von bauaffinen Produkten im Durchschnitt um 2,6%. So meldeten etwa die Produzenten von Fertigteilhäusern, Fenstern und Türen sowie Dachmaterial einen Umsatzrückgang von durchschnittlich etwas mehr als 3% gegenüber Vorjahr. Dämmstoffe verzeichneten ein Minus von 6%.

Gegen den negativen Trend entwickelten sich nur einige wenige Warengruppen. Im Wesentlichen handelte es sich dabei entweder um Waren der Innenausstattung oder um Produkte, die einer Überhitzung von Innenräumen entgegen wirken. Erlöszuwächse im einstelligen Prozentbereich erzielten etwa Parket und elastische Bodenbelägen.

Bis Jahresende rechne man jedoch mit einem Ausgleich. In sieben Märkten erwarten die Hersteller mehr oder weniger stabile Erlöse, in weiteren 16 Warengruppen ein zumindest tendenzielles Wachstum. Dazu zählen auch Fertigteilhäuser, Fenster und Haustüren.
Gebremst wird der Aufholprozess allerdings nach wie vor von unzureichenden Personalkapazitäten im Bauhandwerk. Zum einen gelingt es vielen Unternehmen nicht, qualifizierte Arbeitskräfte zu rekrutieren. Zum anderen ist aber auch im Handwerk selbst die Skepsis gegenüber Personalaufstockungen groß. Vielerorts werden daher das verknappte Angebot und die Möglichkeiten von Kurzarbeit genutzt um die Ertragsstruktur des eigenen Unternehmens zu optimieren.

Veröffentliche Mitteilung