Weltweiter Holzhandel im ersten Halbjahr weiter gestiegen

Quelle:
WRQ/IHB
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Seit fünf Jahren verstärkt sich der weltweite Handel mit Nadelschnittholz stetig. Nach der Wirtschaftskrise 2008/09 steigt die Nachfrage permanent an. So auch im ersten Halbjahr 2014. Die Handelsmenge beträgt 7% mehr als im gleichen Zeitraum 2013. Am stärksten sind die Mengen aus Russland, Deutschland und Schweden gestiegen. Das berichtet Wood Resource Quarterly (WRQ).

In den ersten sechs Monaten 2014 wurde so viel Nadelschnittholz gehandelt wie seit 2006 nicht mehr und 36% mehr noch vor fünf Jahren, als der Tiefpunkt beim weltweiten Handel erreicht war. Zwei Drittel des Holzes wird in den jeweiligen Heimatmärkten verbraucht. Das restlich drittel kommt in den weltweiten Handel, entweder in Länder, die sehr viel Holz verbrauchen, wie die USA, China oder Japan, oder in Länder mit wenig Wald wie Ägypten, Italien, Großbritannien oder die Niederlande.

Im ersten Halbjahr 2014 stieg der weltweite Handel mit Nadelschnittholz um 7%. Die meisten exportierenden Länder mit Ausnahme von Neuseeland haben ihre Ausfuhren gesteigert. Mit einer Steigerung von 15% gegenüber dem Vorjahreszeitraum hat die Produktion der russischen exportierenden Sägewerke Rekordniveau erreicht. Ihre Lieferungen gingen vor allem nach China, Ägypten und die GUS-Staaten. Auch die Exporte aus Deutschland und Schweden sind stark gestiegen, vor allem nach China, Ägypten und einige westeuropäische Staaten. WRQ schätzt, dass ihre Exportmenge den höchsten Stand seit sieben Jahren erreichen könnte, wenn die Nachfrage in den Zielländern stabil bleibt.

Der Import von Nadelschnittholz nach China, dem weltweit größten Importeur hat sich in einem Zickzackkurs von 1,1 Mio. cbm im Februar auf einen rekordwert im Juli gesteigert. Hauptlieferanten des Holzes sind nach wie vor Russland und Kanada, die zusammen 77% des gesamten Nadelschnittholzes nach China importieren. Der Anteil ist unverändert gegenüber 2013. Auch die Anteile anderer Herkunftsländer wie Chile, der USA oder Schweden blieb unverändert gegenüber 2013.

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